Unser Besuch im Krefelder Zoo 2022

Wie sehen die Hufe von Trampeltieren aus und was ist überhaupt ein Trampeltier? Wo leben die Pinguine und haben sie Federn oder Fell?

Diese und noch viele weitere Fragen stellten sich am 02.07.2022 acht neugierige Kinder, vier Trainerinnen und drei Eltern. Unser alljährlicher Besuch im Zoo stand mal wieder an. Um 11 Uhr trafen sich alle auf dem Vorplatz des Krefelder Zoos. Und schon hier wurde viel gerätselt. Welches Tier ist auf dem Wappen des Krefelder Zoos zu sehen? Und nach einigen Versuchen kam die richtige Antwort: ein Schneeleopard.

Karten gekauft und rein in den Zoo. Vorbei an den Nandus, die Hufe der Trampeltiere, übrigens gehören diese zur Gattung der Kamele (unter diesem Namen wahrscheinlich den meisten geläufiger), erforscht, schnell mal das beste Eselrufen nachgemacht und ab zu den Ziegen mit der Feststellung, dass überall Ziegen sind. Die Trainerinnen haben das mal nicht auf sich bezogen. 🙂

Bei der Tombola der Krefelder Zoofreunde durfte jedes Kind sein Glück versuchen und tatsächlich gab es einige glückliche Gesichter. Danke für das Sponsoring dieser Aktion!

In der Pinguinwelt gab es viel zu entdecken, die kleinen Federtierchen (ja, Pinguine haben Federn, die gehören schließlich zur Gattung der Vögel) liefen kreuz und quer über die Anlage und machten die Entscheidung ob sie am Nordpol oder am Südpol beheimatet sind, spannend. Nach dem Gewusel sind sich alle sicher – Pinguine leben am Südpol und wie merken wir uns das? Na, der Eisbär lebt am Nordpol. 🙂

Im Tropengewächshaus wurde das Faultier schnell gefunden, kleine Krokodile beobachtet, die Schildkröten bewundert und einmal auf den Turm geklettert – hier oben ist die Luft immer schwer und alle waren froh, als sie wieder festen Boden unter den Füßen spüren konnten (zumindest waren es die Trainerinnen – hier scheinen nicht so viele höhentauglich zu sein).

Im Schmetterlingshaus hat sich jedes Kind so still verhalten, dass die kleinen, bunten Tiere immer näher kamen und sich teilweise aus Schultern und Köpfen niederließen. Diese tollen Momente wurden mit Ruhe und Staunen festgehalten. Vielleicht half es ja, dass vor dem Schmetterlingshaus Poster von Schmetterlingsflügeln hingen und die Kinder somit alle einmal ein Schmetterling sein konnten.

Bei den Seelöwen wurde das Seelöwenbaby dabei beobachtet, wie es mit Mama und Papa um die Wette schwamm und die Freude wurde riesengroß, als es sich vor uns auf den Beckenrand legte um eine kleine Pause vom Schwimmen zu machen. Faszinierend sind hier natürlich die Größen- und Gewichtsunterschiede. Der Seelöwenpapa wiegt schließlich rund 380 kg, während das Junge so aussieht, als ob es nicht schwerer wäre, als die Kleinsten unserer Gruppe.

Wir waren nicht nur Schmetterlinge, auch bei den Erdmännchen und später bei den Bergzebras wurden tolle Aufnahmen gemacht und in verschiedenen Konstellationen posiert. Leider waren die Erdmännchen nicht draußen, aber vereinzelte Tiere konnten wir im Innengehege beobachten und da wieder Jungtiere in der Kolonie leben, hatten alle Verständnis für die Auszeit der flinken Erdbewohner.

Sportlicher ging es dann auf dem Spielplatz zu, bevor es zu den Menschenaffen ging – es wurde balanciert, Karussel gefahren, gewippt, geklettert, gerutscht und gehangelt. Vor allem beim Hangeln wurden Talente entdeckt. Wer kann sich am längsten festhalten und wer schafft die ganze Hangelstrecke – hier waren nicht nur die Arme gefragt, auch die Bauchmuskeln wurden ordentlich auf den Prüfstand gestellt.

Bevor es zu den schnellsten Tieren ging, schauten wir uns noch die Vogelwelt im Vogelhaus, die Pelikane in der Pelikanlagune und die Baumkängurus an. Auch hier wurde es wieder sportlich – nur ein paar Schritte Anlauf und dann so weit springen wie möglich. Danach ging es dann wirklich zum schnellsten Tier der Welt – der Gepard ist aufgrund seiner Statur und seiner Fellmusterung nicht zu verwechseln, aber welches Muster ziert den Geparden? Sind es Streifen, Kreise oder gar Kreise mit kleinen Punkten in der Mitte? Hier waren sich die Kinder schnell einig, es wurde der Gepard beobachtet und die Infotafel über die Großkatzen der Afrikanischen Welt studiert und somit war das Ergebnis schnell gefunden. Um auch hier wieder eine kleine sportliche Einheit zu schaffen, wurde eine Start- und Ziellinie auf dem Boden markiert und mit Stoppuhren die besten Zeiten gemessen. Gewonnen haben am Ende alle, schließlich wurde sich von Lauf zu Lauf zeitlich gesteigert und das ist doch die Hauptsache!

Als Siegerinnen und Sieger fühlten sich dann auch wirklich alle, als sie mit einem Eis am Stiel den Ausflug Revue passieren lassen und sich auf dem Spielplatz nochmal austoben konnten, bevor es nach 4 Stunden wieder in die Arme der Eltern ging.

Danke für die tolle Zeit und schon jetzt freuen wir uns auf das nächste Jahr mit Euch im Krefelder Zoo!

Vielen Dank auch für die fleißige Begleitung mit der Kamera – so sind viele schöne Momente festgehalten worden!

Eure Trainerinnen