19. Europameisterschaften der Seniorinnen in Izmir (Türkei)

In der drittgrößten Stadt der Türkei, an der türkischen Ägäisküste gelegen, fanden die 19. Senioren- Europameisterschaften mit vier CSV-Athletinnen statt. Vom 22. bis zum 31. August 2014 waren Brita Kiesheyer, Brunhilde Ponzelar, Marianne Schumacher und Christa Winkelmann an vielen Wettkämpfen beteiligt.
Leider waren insgesamt nur 2027 Athleten/innen gemeldet, die Hälfte der sonstigenTeilnehmer. Der DLV stellte mit 270 Aktiven das größte Kontingent vor dem Gastgeber Türkei.
Die zu erwartende und auch eingetretene Hitze (35-39 °C) Ende August hatten viele gescheut. Zwischen 11.30 Uhr und 16 Uhr war Siesta für alle angesagt.
Viel zu gewaltig war das Atatürk-Stadion für die „Massen“ der Teilnehmer und der entsprechenden Zuschauer. Das kleinere, direkt daneben liegende Stadion, wäre so passend gewesen und hätte mehr Stimmung gebracht. Somit waren es nur die wenig Schatten spendenden Wurfstätten auf engem Raum, die die einzelnen Teilnehmergruppen etwas näher zusammenführten.
Die Organisation war optimal, Kampfrichter aufgeschlossen, freundlich und gut instruiert. Auch die Kampfstätten, bis auf den zu glatten Ring vom Diskus- und Gewichtwurf, waren bestens präpariert. Dass die gewohnten Weiten beim Gewichtwerfen nicht eintraten, war auf die kürzere, nicht der Norm entsprechende Kette, zurückzuführen.
Der Wunsch aller Athleten, auch der CSV-erinnen, nach einer größeren Teilnehmerzahl wurde leider nicht erfüllt. Denn gerade Christa und Bruni konnten in ihren vielen Wurfdisziplinen (Werfer-Fünfkampf, Kugel, Diskus, Speer, Hammer, Gewicht) oft Bestleistungen abrufen und die deutsche Nationalhymne schmettern:
Christa 6 mal Gold, Bruni 5 mal Gold und 1 mal Silber (Hammerwurf).
Auch Marianne war mit ihren zwei Silbermedaillen im Speerwurf und in der 4 x 100 m-Staffel zufrieden. Brita freute sich über 2 Medaillensets im Handgepäck: Gold: 4 x 100 m-Staffel, Siebenkampf ; Silber: Hochsprung, Werfer-Fünfkampf; Bronze: Weitsprung, Gewichtwurf.
Das Hotel bot neben reichhaltigem Frühstücksbuffet einen äußerst begehrten, von vielen beneideten, Swimmingpool im 10. Stockwerk mit phantastischem Ausblick über Izmir, besonders nachts im Lichtermeer.
Große Unternehmungen neben Wettkämpfen waren der Hitze wegen kaum möglich. Umso mehr kühlte das türkische „Efes“-Bier abends die durstigen Kehlen.
Die Türkei, auch Izmir, wäre nochmals eine Reise wert!